Es kommt bekanntlich immer anders, als man denkt. Nach guten drei Stunden Schlaf klingelte der Wecker, damit wir um fünf Uhr den BER erreichen konnten.


Nachdem der Handgepäckkoffer aufgrund der hohen Auslastung der Flüge am Check-in Schalter „einbehalten“ wurde, ging es durch die Sicherheitskontrolle schon zu den Gates. Um 7:05 sollte es dann mit einem Airbus A319 nach London Heathrow gehen.


In London Heathrow stand ein gut sechsstündiger Aufenthalt auf dem Plan, den wir für eine Pause in der Lounge nutzten. Nach Speis und Trank ging es dann zum größten Passagierflugzeug der Welt: Dem Airbus A380, der uns nach San Francisco bringen sollte. Um die gut elf Stunden Flug etwas erträglicher zu gestalten, buchten wir die Premium Economy mit mehr Beinfreiheit und besserem Menü…

Über Amerika machten wir so langsam wieder die Sonnenblenden hoch und wurden mit diesem Ausblick aus gut 40.000 Fuß Höhe über den Bundesstaat Idaho belohnt.

Der Landeanflug auf San Francisco versprach spannend zu werden, kündigte der Pilot doch einen Flug rechts an der Golden Gate Bridge an. Mit dem Sitzplatz auf der richtigen Seite konnte man dann sogar die Brücke gut erkennen und eine schöne Luftaufnahme machen!

Es war nicht nur der erste Flug für mich in einem Airbus A380, glücklicherweise auf dem Oberdeck, sondern auch die erste Möglichkeit, mal ins Cockpit eines Flugzeugs zu gucken. Von oben bis unten voller Technik…
Nachdem die Uhren nun also die neunte Stunde vorgestellt waren, ging es mit dem BART-Zug (Bay Area Rapid Transit) in Richtung Motel. Dort lösen neue Züge gerade die älteren Modelle ab, in denen man sich während der Fahrt kaum unterhalten kann.


Die ältesten Züge sind bereits seit über 50 Jahren im Einsatz. Sie wurden von der Luftfahrtindustrie entwickelt, weshalb sich die Ersatzteillage immer weiter verschlechtert. Zur Wartung kauft der Betreiber inzwischen auf ebay alte DOS-Computer ein. Man hielt es für eine gute Idee, statt der sonst üblichen Standard-Spurweite von 1435mm auf die „indische Breitspur“ mit einer Spurweite von 1600mm zu setzen, um so bequemer vier Plätze nebeneinander unterzubringen. In San Francisco angekommen ging es mit der Linie 49 in Richtung Motel, mit einem Oberleitungsbus. Etwas kurios mutet die Fahrradmitnahme an.

Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir unser Motel unweit der Bucht.

Eine kurze Pause später ging es mit der Kamera in Richtung Bucht, um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Mitte April geht sie direkt hinter der Brücke unter.

Damit ging dann ein langer Anreisetag erfolgreich zuende…